Nicht zu lange wachbleiben! Mehr rund um Schlafmangel

Unser Appetit steigt, wenn wir unter Schlafmangel leiden

Hinweise:

  • Pokémon Sleep ist allein zu Unterhaltungszwecken gedacht und dient nicht der Erkennung, Diagnose oder Behandlung von gesundheitlichen Beschwerden oder Erkrankungen.
  • Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen – sowie das in Pokémon Sleep angezeigte Schlafresultat – stellen keine Diagnose oder einen Ersatz für eine Diagnose durch einen Arzt oder Gesundheitsexperten dar und können nicht als diagnostische oder therapeutische Behandlung von Schlafstörungen verwendet werden. Nutzern, die Anzeichen oder Symptome aufweisen, die mit einer Schlafstörung in Verbindung stehen könnten, wird empfohlen, medizinische Hilfe aufzusuchen.
  • Die Informationen in diesem Artikel behandeln das Thema Schlaf und richten sich an Erwachsene, insofern dies nicht anders angegeben ist.

​​​​​Forschungsergebnisse machen deutlich, dass wir mehr Kalorien zu uns nehmen, wenn wir unter Schlafmangel leiden. Wir verbrennen zwar auch mehr Kalorien pro Tag, wenn wir länger wachbleiben, doch die Anzahl zusätzlich aufgenommener Kalorien ist höher als die an zusätzlich verbrannten. Wenn wir nicht genug schlafen, bekommen wir mehr Appetit auf süßes und fettiges Essen. Das soll daran liegen, dass Schlafmangel den Teil unseres Gehirns beeinflusst, der die Essensvorlieben reguliert. Die genauen Mechanismen dahinter sind allerdings noch nicht bekannt.

Referenzmaterial (auf Englisch): Taheri, Shahrad et al. „Short sleep duration is associated with reduced leptin, elevated ghrelin, and increased body mass index.“ PLoS medicine 1.3 (2004): e62.

Greer, S., Goldstein, A. & Walker, M. The impact of sleep deprivation on food desire in the human brain. Nat Commun 4, 2259 (2013).

Über Prof. Dr. Yanagisawa

Masashi Yanagisawa
Geschäftsführer von S’UIMIN Inc.

Masashi Yanagisawa, der 1960 in Tokyo geboren wurde, hat sein medizinisches Doktorat an einer Graduiertenfakultät der Universität Tsukuba abgeschlossen und ist Mitglied der National Academy of Sciences. Im Jahr 1987 entdeckte er während seiner Zeit an der Graduiertenfakultät das gefäßverengende Peptid Endothelin. 1988 entdeckte er zudem Orexin, ein Neuropeptid, das Schlaf und Wachheit reguliert. Mit 31 Jahren kam Professor Yanagisawa in die Vereinigten Staaten, wo er 24 Jahre lang die Labore der Universität Texas und die des Howard Hughes Medical Institute leitete. 2012 gründete er im Rahmen der World Premier International Research Initiative des japanischen Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie das International Institute for Integrative Sleep Medicine (WPI-IIIS). 2017 gründete Professor Yanagisawa S’UIMIN Inc. und ist dort derzeit Geschäftsführer.

Er beaufsichtigte die Bereitstellung schlafbezogener Informationen während der Entwicklung von Pokémon Sleep.

2016 erhielt er eine japanische Medaille am Violetten Band und 2018 den Asahi-Preis sowie den Keio Medical Science Prize. Zudem wurde er 2019 als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten ausgezeichnet und erhielt 2023 den Breakthrough Prize.